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Firstpost

Es war zwar in meinen Augen mehr als dumm, ,sich als Mensch bis hier in die dunklen Tiefen des Waldes zuverirren, aber irgendwie waren sie doch allesamt so dumm. Und das immer wieder. Trotz der mysteriösen Todesfälle. Aber mir konnte es ja egal sein, ja im Gegenteil, ich konnte ja froh sein! Schliesslich war das meine Gelegenheit, meine Chance auf Frischfleisch. Ich folgte schon seit einer geraumen Weile einer Fährte, immer wieder sah ich das schwarzhaarige Mädchen, das mich immer noch nicht bemerkt hatte. Dann allerdings drehte sie sich um, und ich trat hinter dem Baum hervor. "Was macht den ein kleines Mädchen wie du hier ganz allein?" fragte ich und legte den Kopf leicht schief, während meine Locken und mein Kleid im Wind flatterten. "Ich....ich....wer bist du?" fragte die Kleine und ich grinste. Mit einer Bewegung, die kaum länger dauerte als ein Augenblinzeln, stand ich vor ihr. "Ist das denn wichtig?" fragte ich, und der Fingernagel meines Zeigefingers glitt ihrer Hauptschlagader entlang. Ich spürte wie sie zitterte, ihre Augen wurden gross und ich grinste.

cF: Schloss - Thronsaal


Ich kam aus dem Thronsaal und seufzte leise. Es war immer langweilig wenn dieser Tag war. Aro trauerte und die anderen Wachen der Volturi waren weg. Wieso auch immer. Bestimmt suchten sie sich auch nur eine Beschäftigung. Meine Beine trugen mich automatisch in den Wald. Wenn nichts los war und Aro nichts für mich hatte ging ich in den Wald und blieb da bis zum nächsten Morgen. Aro erlaubte es mir auch solange ich nicht aufmerksam auf mich machte. Ich lief tiefer in den Wald ehe ich einen schnellen Herzschlag vernahm. Ich hob meinen Kopf an und ging leise und schnell zu diesem Herzschlag. Ich sprang auf einen Baum und setzte mich auf einen Ast. Ich beobachtete die beiden Frauen und stellte fest dass die eine Frau eine Vampirin war. Na dann war sie wohl auf der Jagd. Ich beobachtete das Schauspiel und wusste selber nicht was ich überhaupt da machte. Ich sah mich um und seufzte innerlich auf. Als es mir alles zu lange dauerte sah ich umher und stand auf und sprang zu einem anderen Baum. Irgendwann fand ich den richtigen und setzte mich gemütlich hin und lies mein Bein baumeln und schloss meine Augen. Ich wollte nur noch meine Ruhe haben doch irgendwie hatte ich das Gefühl das es nicht passieren würde. Irgendwas würde noch auf mich zu kommen.
 

cf: Thronsaal

Irgendwann wurde es mir zu dumm. Ständig die weiße Mamorwand anstarren wurde auf Dauer langweilig und so verlies ich mit leisen Schritten den Saal, um mich anderweitig zu beschäftigen.
Ich wusste zwar nicht was mich dazu verleitete in den Wald zu gehen, doch genau dort fand ich mich einige Momente wieder. Hier wurde die Sonne fast gänzlich von den hohen Bäumen abgeschirmt und trotzdem trug ich meinen schwarzen Mantel.
Eigentlich war es ganz schön...diese Ruhe. Und doch langweilite sie mich. Wäre wenigstens Alec hier...

In Gedanken versunken lief ich einen schmalen Trampelpfad entlang, ehe ich Geräusche vernahm. Einen schnellen, aufgeregten Herzschlag und Stimmen. Neugierig lief ich auf die Geräusche zu ohne selbst irgendwelche Laute von mir zu geben und stellte mich dann hinter einen breiten Baumstamm. Es war unmölich mich dort zu sehen., Ich war so schmal, das der Baumstamm meinen Körper gut versteckte und meine Kleidung war so dunkel, das man in diesem Dämmerlicht unmöglich ausmachen konnte, ob es nicht doch ein Baum, oder eine Person war.

Neugierig sah ich auf das Szenario der beiden Frauen. Bei der einen konnte ich keinen Herzschlag feststellen. Was wohl hieß das sie ein Vampir war. Aber was tat sie hier? War ihr nicht bekannt das sie in der Öffentlichkeit aufpassen musste was töten anbelangte? Kurz huschte ein engelgleiches Lächeln über meine Lippen. Vielleicht war genau jene Frau mein nächstes Opfer, die nun mit ihrer Beute beschäftigt war.
Ein kleiner Windstoß trieb mir ein Geruch in die Nase den ich nur zu Genüge kannte. Mein Kopf flog in die Höhe und tatsächlich erkannte ich Raven auf dem Baum sitzen. Genervt verdrehte ich die Augen. Was tat sie denn hier? Konnte man nicht einmal seine Ruhe haben? Schadenfroh ballte ich meine Hand zur Faust und schlug mit voller Wucht gegen den Baumstamm, sodass der Baum gehörig erschüttert wurde. Dann trat ich vor, um mich auch der anderen Vampirin aufmerksam zu machen. "Hat man dir nicht beigebracht das man mit seinem Essen nicht spielt"?, wollte ich in überheblichen Ton wissen, blieb ein paar Meter von ihr stehen und verschränkte abwartend die Arme. Ich wusste genau was es für einen Scham hatte, seine Opfer um ihr Leben betteln zu hören. Ihre Angst zu spüren bevor man ihnen den gar aus machte. Doch hielt sich diese Frau überhaupt an die Regeln?
Das galt sich rauß zu finden...

Ich bemerkte nicht, das ich beobachtet wurde, zu sehr war ich in mein kleines Spiel vertieft. Langsam ging ich um das Mädchen herum, hörte ihren Herzschlag der pochte, als würde sie demnächst einen Herzstillstand erleiden. Ich grinste leicht vor mich hin, stellte mich wieder vor das Mädchen. "Sooo und nun?" fragte ich die Schwarzhaarige und trat noch etwas näher, grinste frech. Als das Mädchen keine Antwort gab, beschloss ich, selber zu antworten. Dummes kleines Ding, hatte ihr ja niemand gesagt, das sie hier her kommen sollte. "Nun...." dann allerdings brach ich, denn der Wind kehrte und wehte mir den Duft eines anderen Vampirs herüber. Ich kannte den Geruch, denn ich hatte die Fährte schon öfter gekreuzt, ihr allerdings nie gefolgt, da ein Vampir für mich ja völlig uninteressant und unwichtig war. Dann allerdings wackelte ein Baum, und ich drehte mich Blitzschnell um, als eine Stimme erklang. Die Person, die aus dem Schatten trat, war mir allerdings durch aus bekannt. Nicht nur dadurch, das sie vollkommen in schwarz gehüllt war und eine ziemlich auffällige Volturikette trug, nein, wer dieses Mädchen nicht kannte, war ein absoluter Idiot. Aber was tat sie hier? Jane Volturi gehörte in einen Palast voller Vampire, sie gehörte in Aros kostbare Sammlung, und meinetwegen war sie kaum hier, ich hatte keine Regel übertreten. Als das Mädchen ihre Chance nutzen wollte, um zu fliehen, knurrte ich leicht. "Du bleibst sofort stehen und rührst dich nicht von der Stelle!" befahl ich, der maiestätische Unterton meiner Stimme, der ihr immer beiwohnte, wendete ich meine Gabe an, war deutlich zu hören. Das Mädchen blieb wie eine Salzsäule stehen und ich sah noch immer zu Jane. "Nun, sagen wir mal so, wir wissen doch beide, das Spielchen etwas mehr Spass machen..." meinte ich und unterdrückte ein Grinsen. Ich war ein Vampir, und darauf war ich stolz!

Es war sogar leicht amüsant zu beobachten, wie der fremde Vampir mit seiner Beue umging. Es war zu erkennen, dass sie ihr Opfer nicht so einfch davon lies. Nein, man erkannte, dass sie die Angst in ihren Augen sehen wollte. Mit dieser Eigenschaft symphatisierte ich leicht, weshalb ich nicht gleich mein Gift verspritzte.
Die Drohung von Raven, nahm ich mich einem abfälligen Zischen wahr und kehrte ihr dann den Rücken zu, als diese aus dem Wald rannte.

"Da hast du wohl Recht", meinte ich mit glockenklarer Stimme und stockte dann, als ich ihre bestimmende Stimme mit dem besonderen Unterton vernahm. Ich wusste zwar noch nicht was, doch irgendetwas besonderes hatte diese Frau an sich. Missrauisch verengte ich die Augen zu Schlitzen, sah von dem Menschen zu Alecria und wieder zurück. "Und was machst du hier? Bist du auf der Durchreise"? Denn sie hate ich hier noch nie zuvor gesehen.
Überheblich verschränkte ich die Arme, als mir ein schreckliches Wimmern und Heulen in die Ohren drang. "Kann man das auch abstellen"?

Ich kleines Beben durchrüttelte den Boden, als plötzlich eine weitere Vampirin bei uns stand. Sie war es, deren Fährte ich gekreuzt hatte, sie, die mich öfters heimlich beobachtet hatte und die auch ich öfters gesehen hatte. Ich schenkte ihr ein kühles Lächeln, wusste sie wohl mehr oder minder um meine Gabe und war sie klug genug, mich nicht zu provozieren. Es war nicht ein Lächeln wie man es einem Freund oder einem Bekannten schenkte, es war ein Lächeln, das wirkte, als würde man einem Hund für eine gute Tat ein Leckerli präsentieren, ohne es wirklich zu geben. Kühl, zurückhaltend, aber doch in gewisser Weise für ihre Klugheit lobend. Das der blonde, kleine Teufel, wie ich sie niemals nennen würde, könnte sie meine Gedanken lesen, wäre sie doch noch stolz auf diesen Namen, grinste leicht, als sie mir zustimmte. Das sie dann allerdings stockte, zauberte mir für eine Millisekunde ein triumphierendes Lächeln auf die Lippen. Sie fragte mich, ob ich auf der Durchreise war, und ich schüttelte den Kopf. "Nein, ich lebe hier in Italien, tat es eigentlich schon immer...ich geh hier öfters jagen" Ein süffisantes Lächeln zierte meine Lippen, und als die Kleine hinter mir, plötzlich zu schreien und wimmern begann, verzog ich die Lippen. Ich wollte sie gerade zum Schweigen bringen, als auch Jane mich fragte, ob man das abstellen könne. "Schweig!" befahl ich dem Menschenmädchen kalt und mit starker Stimme, und sofort verstummte sie. "Sie ist wohl einer der hartnäckigeren Fälle" Ich grinste leicht, dann lauschte ich dem Herzschlag des Menschen. Er war zwar etwas langsamer geworden, aber ihr Herz klopfte noch immer so wild, das man meinen konnte, es springe ihr sogleich aus der Brust. "Und nun komm her!" befahl ich dem Mädchen und ohne ein Widerwort kam sie auf uns zu. Vor mir blieb sie stehen und ich grinste. "Ich mag Essen auf Befehl"